NEUESTE LEIPZIGER INTERVENTION

NEUESTE LEIPZIGER INTERVENTION

Eröffnung: Freitag, 29.4.2022, 19 Uhr

Laufzeit: 30.4. – 3.10.2022

Die NEUESTE LEIPZIGER INTERVENTION umfasst sieben zeitgenössische Positionen von Absolvent*innen der HGB Leipzig, die ganz unterschiedlich auf deren bedeutende kunstakademische Tradition reagieren. Hierzu haben vor allem die Vertreter*innen der „Leipziger Schule/n“ beigetragen, die seit den 1970er Jahren den Ruf der Messestadt als Epizentrum progressiven Kunstschaffens verteidigen: Den Gründungsvätern und ihren direkten Nachfolger*innen widmet die Sonderschau „Gegenentwürfe. Ostdeutsche Graphik. 1945-1990“ besondere Aufmerksamkeit.

Die NEUESTE LEIPZIGER INTERVENTION greift an markanten Themenkomplexen der Graphik-Ausstellung an, um Vergangenheit und Gegenwart in sichtbare, künstlerische Zusammenhänge zu bringen. Dabei stehen die zeitgenössischen Arbeiten in direktem oder indirektem Bezug zu den älteren Werken. In der Konsequenz knüpfen die NEUESTEN LEIPZIGER*INNEN an eine historische Bildwelt an, die ihnen selbst noch vertraut ist. Bewusst oder unbewusst ist ihr Diskurs zur ostdeutschen Kunst -Geschichte von Beobachtungen und Erfahrungen der Vor- und Nachwendejahre geprägt, die sie als junge Heranwachsende gewonnen haben. Bei alldem intendiert ist der ästhetische Bruch, wenn Malerei und Photographie auf Graphik treffen, sich singuläre Misch- und Drucktechniken zur dominierenden Handzeichnung gesellen oder intensive Farbigkeit zwischen Schwarz-/Weiß-Nuancen aufleuchtet. 

Liste der ausgestellten Künstler*innen: Henriette Grahnert, Margret Hoppe, Sven Johne, Yvette Kießling, Sebastian Nebe, Johannes Rochhausen, Sebastian Speckmann